Phosphat-Makronährstoffdünger für bepflanzte und anspruchsvolle Aquarien
Aquarium-Pflanzen benötigen etwa 20 verschiedene Nährstoffe, um gesund zu wachsen. Phosphat ist in dieser Hinsicht von besonderer Bedeutung. Phosphat gehört zu den Makronährstoffen. Zusammen mit Licht und CO2 ist es eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein ausgewogenes, gesundes Pflanzenwachstum. Wofür wird Phosphat im Aquarium benötigt? Pflanzen benötigen Phosphat, um zahlreiche organische Verbindungen aufzubauen. Es spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel (als ATP = Adenosintriphosphat). Darüber hinaus ist es ein essentieller Bestandteil von Zellmembranen und der Erbsubstanz DNA. Da Phosphat in der Natur meist knapp ist, haben Pflanzen hochwirksame Anreicherungsmethoden entwickelt. Der Nährstoff kann in Pflanzenzellen gespeichert und bei Bedarf mobilisiert werden. Die Zugabe von Phosphat ist in normalen, bepflanzten Gesellschaftsaquarien nicht notwendig, da es in der Regel in ausreichenden oder oft sogar übermäßigen Mengen über Futter und Fischexkremente ins Aquarium gelangt. Im Gegensatz dazu ist die Situation bei anspruchsvollen Pflanzenaquarien (z.B. Aquascaping-Aquarien, Holland-Aquarien) anders. Sie haben überdurchschnittliche Nährstoffbedarfe, insbesondere bei den Makronährstoffen. Solche Pflanzenaquarien zeichnen sich aus durch
- dichte Bepflanzung (mehr als 70 – 80 % der Bodenoberfläche)
- viele schnell wachsend Arten
- viel Licht (30 – 60 Lumen/Liter oder mehr)
- CO2-Düngung
- 30 – 50 % Teilwasserwechsel pro Woche
- keine oder geringe Fischbesatz (aber mit Garnelen)
Phosphatmangel im Aquarium erkennen
Phosphatmangel kann in diesen Aquarien schnell auftreten. Die Pflanzen hören dann auf zu wachsen. Triebe bleiben kurz, die Blätter sind klein und oft dunkelgrün. Einige Arten können auch aufgrund der Ansammlung von roten Blattpigmenten (Anthocyaninen) purpurfarben werden.
Phosphatmangel im Aquarium beheben
Es ist daher sehr sinnvoll für anspruchsvolle Pflanzenaquarien, die Phosphatwerte im Auge zu behalten und bei Bedarf zu ergänzen. Jedes Aquarium hat je nach Pflanzenmenge, Pflanzenart, Tierbesatz, Fütterung, Wasserwechsel und Wachstumsbedingungen (Lichtmenge, Beleuchtungsdauer, CO2-Zugabe, Filtertechnik usw.) einen spezifischen Nährstoffverbrauch. Die erforderliche Düngermenge sollte daher individuell für jedes Aquarium bestimmt werden. Wenn das Aquarium einen Bedarf an allen 3 Makronährstoffen N, P und K hat, wird die Verwendung von Dennerle Plant Care NPK empfohlen. Die Nährstoffverhältnisse wurden so ausgewählt, dass alle Makronährstoffe von den Pflanzen in gleichen Anteilen aufgenommen werden. Auch bei langfristiger, regelmäßiger Anwendung können keine Mängel oder schädlichen Anreicherungen einzelner Nährstoffe auftreten. Besonders bei Makronährstoffen ist das biologische Gleichgewicht von großer Bedeutung, d.h. die Nährstoffe sollten immer in einem bestimmten Verhältnis zueinander vorhanden sein. Nährstoffungleichgewichte sollten vermieden werden, da sie in der Regel zu Algenproblemen führen. Unter bestimmten Umständen kann das Aquarium einen spezifischen Phosphatbedarf haben. Es gibt auch Leitungswasser, das ausreichend Stickstoff und Kalium, aber zu wenig Phosphat enthält. In diesen Fällen sollte Dennerle Plant Care P verwendet werden, um die Pflanzen gezielt mit Phosphat zu versorgen. Wir empfehlen, den Phosphatgehalt regelmäßig zu messen und Plant Care P entsprechend zu dosieren. Phosphat wird von den Pflanzen sehr schnell aufgenommen und kann gut gespeichert werden. In Aquarien, in denen es längere Zeit einen Phosphatmangel gab, bedeutet dies, dass das zugegebene Phosphat zunächst schnell aus dem Wasser "verschwinden" kann. Nach ca. 7 – 14 Tagen regelmäßiger Zugabe, wenn die Pflanzen ihre Phosphatlager aufgefüllt haben, steigt der messbare Phosphatgehalt im Aquariumwasser wieder an. Jetzt sollte die Phosphatzugabe entsprechend reduziert werden. Phosphat ist ein echter Wachstumsmotor, sowohl für Aquarienpflanzen als auch für Algen. Phosphat kann daher sowohl zum Steuern des Pflanzenwachstums als auch zum Steuern des Algenwachstums verwendet werden. Es hat sich als wirksam erwiesen, Phosphat als Stoßdüngung mit 0,1 – 0,2 mg/L zu verwenden. Danach düngen Sie erst wieder, wenn der Phosphatgehalt für einige Tage auf Null ist. Aquarienpflanzen können Phosphat besser speichern als Algen. Mit dieser Methode können Sie den unerwünschten Algen das Leben schwer machen. Während die Pflanzen in Zeiten von "Phosphatmangel" aus ihren internen Phosphatlagerstätten versorgt werden und weiter wachsen, werden die Algen "gehungert" und ihr Wachstum wird somit erheblich verlangsamt. Ein Makronährstoffdünger muss immer in Kombination mit einem Mikronährstoffdünger (vollständiger Eisendünger) verwendet werden. Für eine vollständige Nährstoffversorgung und bestmögliches Pflanzenwachstum empfehlen wir die Kombination mit Plant Care Pro. Für prächtigen Pflanzenwuchs und gesunde Fische und Garnelen empfehlen wir einen Teilwasserwechsel von 25 % bis 50 % pro Woche. Dies entfernt Abfälle und Hemmstoffe und verhindert Nährstoffungleichgewichte.